Neuer Corona-Luftfilter für Orgel in der Pfarrkirche

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Gute Nachrichten aus St. Marien Oschersleben

Dem Kirchenvorstand ist es gelungen, als erster in ganz Deutschland eine neue Technik für unsere Pfarrkirche heranzuziehen.

Am Karsamstag, an dem ja bekanntlich die Orgel schweigt, wird – so zumindest der Plan – zwischen 8.30 Uhr und 16 Uhr ein neuartiger auf Viren spezialisierter Luftfilter in unsere Orgel eingebaut.

Der Name des Gerätes der Firma Rowenta ist „Intense Pure Air Organ PU1198″. Angewendet wird das Hightech Gerät bislang nur in drei anglikanischen Kathedralen: in Birmingham, York und Liverpool. Sowohl im Bistum Fulda als auch im Bistum Eisenstadt in Österreich haben weitere Pfarreien Bestellungen aufgegeben. 

Die neue Technik macht sich den Umstand zunutze, dass eine Orgel im Laufe eines durchschnittlichen Gottesdienstes in einer mittelgroßen Kirche etwa 75 – 80 % der im Kirchenraum vorhandenen Luft anzieht und durch die Orgelpfeifen bläst. Baut man vor das orgelinterne Gebläse den innovativen Intensivfilter auf Mirkofaserbasis, gelingt es, dass die meisten Aerosol­partikel mit 0,12 Mikro­meter Durch­messer in den Fasern hängebleiben. In den drei genannten Kathedralen gab es seit Einbau des Orgelfilters keine Coronaansteckungen mehr. Der Gottesdienstbesuch nahm zu und liegt wieder bei etwa 75-90 % der Vorcoronazeit. 

Pfarrer Sperling und der Kirchenvorstand freuen sich, dass nun die Orgel nicht mehr nur zum Lobe Gottes erklingt, sondern auch unser höchstes menschliches Gut schützt: die Gesundheit.

Doch ein Problem bleibt. Mit einem Preis von 12.834 € ist die Investition nicht ganz billig.

„Wir haben das Einverständnis des Orgelsachverständigen des Bistums Magdeburg einmal vorausgesetzt“, sagt Bernd Hohmann, Organist und stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. „Und wir hoffen auf eine gute Kollekte an den Ostertagen.“

Ungeklärt ist bislang die Entsorgung des Spezialfilters, der etwa alle drei Monate ausgetauscht werden muss. „Wir stehen da im Austausch mit dem Gesundheitsamt des Landkreises. Eigentlich handelt es sich um hochkontaminösen Sondermüll. Da die Fasern aber in einer besonderen Hülle transportiert werden, geht keine Gefahr für die Menschen davon aus“, so Pfarrer Sperling.

01.04.21

(Das war der Aprilscherz 2021.)

 

2 Antworten

  1. Hannjo Fischer

    Naja, Coronaorgel ist allemal besser als ein durchgegenderter Toilettenbereich.
    Ihnen auch einen gesegneten 1. April, lieber Herr Pfarrer.
    Herzlichst
    Hannjo Fischer

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